Wenn die Temperaturen wieder angenehm mild werden – nicht zu heiß und nicht zu kühl sind, wenn die Bergwelt zum Greifen nah scheint, dann ist er da, der Altweibersommer und für mich beginnt die schönste „Wanderzeit“.Da es jetzt nicht mehr so warm ist, muss ich nicht mehr ganz so früh raus und kann meine Tour auch ruhig etwas später nach einem ausgiebigen Frühstück starten. Das bringt natürlich den Vorteil, dass ich für meine Wandertouren auch mal die Bergbahnen als Aufstiegshilfe für die ersten anstrengenden Höhenmeter nützen kann.
Hier nun ein paar Touren, die ich euch für eure Herbstwanderung empfehlen kann: 3 mal Gipfelfeeling in einer Tour: Höhenwanderung Grießenkar – Saukarfunktel – Frauenalm – Flachau
Gechillt geht’s mit dem Starjet 1 und 2 hinauf auf 1.737 m Seehöhe, wo dann etwas oberhalb der Berggasthöfe Latschenhof und Jandlalm die Wanderung startet. Diese führt vorbei an den Kriegergedenkkreuzen und entlang der „Schneid“ hinauf zum Gipfelkreuz des Grießenkareck (1.991 m). Das Panorama dort oben ist einfach genial und gerade im Herbst erscheint die Bergwelt ringsum fast zum „Greifen“ nah.
Wandern auf die Südwienerhütte, den Spirzinger und das Spatzeck
Viele Wege führen nach Rom – oder aber zur Südwienerhütte. Egal ob ihr die Tour von Untertauern aus über die Gnadenalm, den Hirschwandsteig oder den Wildseesteig wählt, oder aber über Unterpleißling bzw. die Hafeichtalm unternehmt, die idyllisch gelegene Südwienerhütte (1.802 m) am Fuße des Spirzingers, ist ein wirklich lohnendes Ziel, auch dank der langen Öffnungsperiode im Herbst.Wer dann noch Lust auf ein Gipfelerlebnis hat, dem sei der Spirzinger (2.066 m) und das Spatzeck (2.065 m) als Draufgabe empfohlen.
Die herbstliche Farbenpracht am Rossbrand genießen
Auch auf den Rossbrand gibt’s verschiedene Tourvarianten, die ihr ganz nach eurem Geschmack wählt. Ob von Filzmoos, Eben oder Radstadt aus – der 1.770 m hohe Rossbrand ist schon alleine wegen seines überwältigenden 360-Grad-Panoramas ein Highlight, ganz zu schweigen von seinem landschaftlichen Reiz. Unter dem Motto „Nomen et omen“ ist der Rossbrand nämlich im Herbst in wunderschönen Rostbraun- und Auberginetönen gefärbt.
Einen der besten Ausblicke über das obere Ennstal bietet der Lackenkogel
Diese Tour kann man sicherlich als den Flachau Wanderklassiker bezeichnen. Ich starte meist beim Berggasthof Sattelbauer und spare mir so die ersten Höhenmeter. Entlang eines Steiges, der großteils durch den Wald führt, gelangt man zu den Lackenalmen, eines der schönsten Almgebiete der Region. Hier zücke ich dann erstmals meinen Fotoaparat, denn die Almlandschaft mit dem Lackenkogel im Hintergrund beeindruckt mich immer wieder aufs Neue.
Tipps & Infos:
Wandern in Flachau mit Tourenvorschlägen und Hüttenöffnungszeiten:
https://www.flachau.com/de/sport/wandern-biken/wandern.html