Wolfgang Gangl aus St. Johann ist einer der bekanntesten Maskenschnitzer im Salzburgerland. Im Jahr 1970 hat er seine erste Krampusmaske aus Holz geschnitzt. Er erzählt, dass sich der Herstellungsprozess in den letzten 40 Jahren kaum verändert hat. Man beginnt mit einem großen Stück Holz, welches grob mit der Motorsäge in Form gebracht wird. Im zweiten Schritt wird der Holzblock in eine Hobelbank eingespannt. Danach wird geschnitzt und zum Schluss die Maske noch mit Farbe bemalt um die schaurig bösen Gesichter zum „Leben“ zu erwecken. Mittlerweile haben die Söhne von Wolfgang, Philipp und Wolfgang jr. den Betrieb übernommen. Philipp Gangl: „Schon als Kind war ich von der Arbeit meines Papas sehr fasziniert. Er hat uns das Handwerk dann Schritt für Schritt beigebracht uns somit sind wir jetzt mit viel Einsatz und Freude dabei.“ Bei meinem Gespräch mit Philipp und seinem Vater habe ich erfahren, dass sich die Maskenschnitzerei nicht nur auf die Zeit vorm Krampus beschränkt, sondern sie das ganze Jahr damit beschäftigt sind. Als ich ihre Werkstatt betreten habe, war ich sehr fasziniert von den verschiedenen, aufwändig geschnitzten Masken, die überall an den Wänden hängen. Weiters erzählten sie, dass ihre Masken nicht nur in Österreich, sondern auf der ganzen Welt im Umlauf sind. So haben sie schon Krampusmasken nach Australien, Nepal und sogar nach Tibet verkauft.
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Pongauer Perchtenlauf
Perchtenlauf in St. Johann in Salzburg