Nach gut einer Stunde Gehzeit ist die schön gelegene Bürgerbergalm erreicht und irgendwie ist es damit auch Zeit für die erste Belohnung: Almtoast, Kasnock’n und Apfelstrudel sind einfach zu verlockend, doch allzu lange sollte man nicht bleiben. Immerhin ist hier erst ein Drittel der Wegstrecke zurückgelegt. Der insgesamt dreistündige Anstieg bis zum Gipfel lässt viel Zeit zum Nachdenken und ist damit ideal für die Vorbereitung auf das Ritual. Denn das lustige Orakel-Spiel mit Steinen soll helfen, wichtige Entscheidungen zu treffen.
Das Gipfelplateau des Rossbrands mit Gipfelkreuz, Thementafeln, Panoramaliegen aus Holz und großzügigen Wiesenflächen ist ein Ort zum längeren Verweilen. Ich selbst kann mich an diesem traumhaften Panorama – beinahe in Augenhöhe mit der mächtigen Bischofsmütze und dem Dachstein – kaum sattsehen: Der Himmel scheint so nah, die Wolkenstimmungen und Lichtspiele sind einzigartig schön und immer im Wandel: So wie das Leben selbst! Und genau das will uns der „Späher“ lehren: Nichts ist beständig, außer der Wandel selbst. Der Rossbrand ist ein magischer Ort, der neue Ausblicke, aber auch Einsichten ermöglicht. Zur Einkehr und kulinarischen Stärkung lädt die Radstädter Hütte ein bevor es zurück ins Tal geht.
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Tipps & Infos: Hier erfährt ihr alles über das Salzburger Gipfelspiel. Und hier gibt es näheres zum Rossbrand.